»Die Vermögenslage wird fleißig umgedeutet.«

FAZFAZ 1:

»Deutschlands Vermögen ist besonders ungleich verteilt – so heißt es. Doch wer die Rente richtig mitrechnet, kommt zu ganz anderen Ergebnissen. … Nirgendwo in der Eurozone sind die Vermögen von Arm und Reich so ungleich verteilt wie in Deutschland: So hieß es am Mittwochmorgen in einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Die Forscher hatten alle möglichen Vermögensarten herangezogen: Bankkonten, Wertpapiere, Gold und Schmuck, das eigene Häuschen, auch die private Rentenversicherung – die gesetzliche Rentenversicherung und die Pensionen aber fehlten in der Rechnung. Dabei macht sie die Vermögen der Deutschen viel gleicher.«

FAZ 2:

»Die Deutschen sind längst nicht so reich, wie immer gesagt wird. Auch deutsche Politiker wollen das nicht wahrhaben. Die Vermögenslage wird fleißig umgedeutet. … Manche wollen die Deutschen nun sogar mit ihren angeblich üppigen Rentenansprüchen reich rechnen. Das ist putzig. Seit wann werden in einem Umlageverfahren Vermögen gebildet? Der heimische Rentner oder Pensionär mag einen Rechtsanspruch haben, aber aufbringen muss das Altersgeld die nachwachsende Generation aus dem laufenden Einkommen. Das ist nicht vergleichbar mit Kapitalbildung über Lebensversicherung, Fonds oder Sparbuch.«

Via Stephan Kaufmann