Was ist Geld? … bei Marx, Keynes und in der Neoklassik

Geld regiert die Welt. Diese geflügelten Worte sind nicht nur in den Alltagsverstand eingebrannt, sie bilden auch den Kern der politischen Ökonomie. Geld bzw. die Verfügung über dasselbe, Preise und Produktionskosten sind aus der politischen Ökonomie nicht wegzudenken. Dennoch herrscht aufdringliches Schweigen um das Phänomen des Geldes. In der Neoklassik ist Geld der Produktion theoretisch äußerlich und nur «Schleier» über einem imaginierten Naturaltausch. In der ökonomischen Theorie in der Tradition von Keynes ist Geld weit wichtiger: Ökonomie ist hier wesentlich Geldwirtschaft. Dennoch reduziert sich hier Geldtheorie auf einen Funktionalismus. Die entscheidende Frage wird jedoch überhaupt nicht gestellt: Was ist Geld? Diese Frage zu stellen und zu beantworten unterscheidet Marx‘ Kritik der politischen Ökonomie von Klassik/Neoklassik und Keynes. Wieso, weshalb, warum soll dieser Satellit klären.

Abendveranstaltung mit Ingo Stützle, 30. Mai 2011, 19:30 Uhr, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin

Strahlendes Proletariat. Leiharbeit ist auch in Deutschland elementarer Bestandteil der Atomindustrie

Mit der Katastrophe von Fukushima rückten auch die Arbeitsverhältnisse in Atomkraftwerken ins öffentliche Bewusstsein – vom japanischen “Strahlenproletariat” war die Rede, die Frankfurter Rundschau (4.4.11) spürte den französischen Nuklear-Nomaden nach. Dabei ist Leiharbeit in AKWs nicht nur im Ausland ein Problem. Auch in Deutschland bekommen LeiharbeiterInnen bei der gefährlichen Arbeit durchschnittlich mehr Strahlung als die Festangestellten ab – ein Problem, um das sich die Gewerkschaften nicht offensiv kümmern. Weiterlesen in ak 561