Genosse Olaf Bernau kritisierte im letzten ak, dass die Krisenanalyse “ökonomistisch imprägniert” sei und die neoliberale Epoche “primär im Horizont einer bis heute andauernden Verwertungskrise des Kapitals rekonstruiert (werde) – ohne substanzielle Einbettung in gesamtgesellschaftliche Kräfteverhältnisse geschweige denn soziale Kämpfe”. Damit drohe bei der Analyse ein schiefes Gesamtbild, da der Neoliberalismus nicht als ein “eingefädeltes” (sic!) und zugleich “politisch umkämpftes Projekt” thematisiert werde. Die Fokussierung auf subalterne Kämpfe macht jedoch blind für die Herausforderungen linker Politik. Continue reading “Linke Krise. Eine Geschichte von klasse K[r]ämpfen”
Tag: 19. Februar 2009
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Keynes vor seinen Liebhabern schützen
Seit Wochen wird Keynes gewürdigt und diskutiert – mehr unwillig als interessiert. Oft wird nicht verstanden, was das eigentlich Radikale an seiner Theorie ist. Keynes steht im Alltagsverstand für Schulden finanzierte Staatsausgaben und niedrige Zinsen. Selbst die FAZ wird ab heute regelmäßig Teile seiner BBC-Ansprachen als Fortsetzungsroman [sic!] bringen – im Feuilleton versteht sich. Da kann er seine Geschichten zum Besten geben. Im Wirtschaftsteil werden dann die “hard facts” verhandelt. Da kommt man schon in die Versuchung, Keynes vor seinen eigenen Liebhabern schützen zu wollen. Continue reading “Keynes vor seinen Liebhabern schützen”
Zwangsvollstreckungen in den USA: Find the best neighborhoods to invest in
In den USA gab es 2008 über 80 Prozent mehr gegenüber 2007. Vor allem dort, wo die Häuserpreise überdurchschnittlich stiegen (Kalifornien, Nevada, Arizona). Eine interaktive Karte unter www.realtytrac.com gibt Aufschluss. Allerdings wurde sie eher für die gemacht, die wissen sollen, wo sie ihr Geld investieren sollen.