Buchbesprechung: Unendliche Knappheit

Schützen Copyrights arme KünstlerInnen? Oder behindern sie den freien Meinungsaustausch? Das Problem liegt tiefer, sagt Sabine Nuss.
In der simulierten Internetwelt «Second Life» gibt es eigentlich keine Knappheit. Eigentlich, denn im virtuellen Raum wird alles programmiert – Land, Gegenstände und Personen. Nachdem jedoch ProgrammiererInnen es möglich gemacht hatten, «copy and paste» anzuwenden, also virtuelle Objekte zu «kopieren» und an anderer Stelle wieder einzusetzen, war der Aufschrei gross. Fantasie müsse auch ihre Grenzen haben, so der einhellige Tenor. Eigentlich ein Phänomen, das bereits in anderer Form bekannt ist. Schliesslich werden wir zurzeit an jeder Ecke auf Plakatwänden aufgefordert, das Urheberrecht zu respektieren – RaubkopiererInnen sind VerbrecherInnen.
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